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    Das Lynck-Risikomanagement bietet eine Reihe von Möglichketen, inklusive der Realtime B2B- und B2C- Bonitätsprüfungen, Zahlungsausfälle des Online-Shops auf ein Minimum zu reduzieren. Die hier beschriebenen Einstellungen unter dem Navigationsmenü "Risikomanagement" sind jederzeit anpassbar, Änderungen werden immer dokumentiert und unmittelbar live geschaltet.

    Ergebnisaufschlüsselung

    Die nachfolgende Auflistung zeigt die Ausprägungen der Regeltreffer, wie sie in den Transaktionsdetails dargestellt werden.

    Treffer Regeltyp
    ADDRESS_MISMATCH Rechnungs- und Lieferadressenvergleich
    BLACKLIST Blacklist
    COUNTRY_AMOUNT Länderspezifisches Limit
    ISSUER_AND_DELIVERY Vergleich kartenausgebendes Land - Lieferland
    LIMIT Limit-Prüfungen
    OUTSTANDING_DEBT Prüfung auf offene Forderungen
    SANCTIONLIST Sanktionsliste
    USER_STATUS Benutzerstatus
    VELOCITY Häufigkeitsprüfungen
    WHITELIST Whitelist

    Weiterhin können bei Limit- und Häufigkeitsprüfungen Detailangaben zu dem Regeltyp gemacht werden. Hier finden Sie eine Liste der möglichen Typen und ihre Aufschlüsselung:

    Regeldetail Regeltyp
    DELIVERY_ADDRESS Lieferadresse
    SINGLE_TRANSACTION Transaktion
    PAYMENT_METHOD Bezahlmethode
    USER Benutzer
    TRANSACTION_COUNT Transaktionsanzahl
    AMOUNT Summe
    PI Bezahlinstrument

    Glossar

    Sichere Zahlungsarten

    Als sichere Zahlungsart gilt alles, was mit einem sehr geringen Ausfallrisiko verbunden ist. Im Standard sind das derzeit alle Zahlungsarten außer Lastschrift und Rechnungskauf. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dies individuell anzupassen (siehe Abschnitt Kontrolle Zahlungsarten).

    Risikoklasse-Schwellwert

    Der Risikoklasse-Schwellwert wird bei den meisten Regeln abgefragt und sorgt dafür, dass die jeweilige Regel erst ab der dort hinterlegten Risikoklasse angewendet wird. So können für unterschiedliche Risikoklassen teilweise unterschiedliche Regeln hinterlegt werden.

    Beispiel Transaktionslimit:

    Je höher die Risikoklasse, desto strenger die Regel. Bei den Risikoklassen zwischen 0.1 und 0,7 wird ein Transaktionslimit von 1000€ angewandt, ab der Risikoklasse 0.8 gelten die 200€. Die Risikoklasse selbst kann durch die Übergabe aus vorgelagerten Systemen festgelegt werden (sonst Standard 1.0), aber auch durch positive Zahlungserfahrung beeinflusst werden (siehe Abschnitt Prüfung der Zahlungshistorie)

    Kundenart

    Bei sämtlichen Regeln besteht die Möglichkeit zwischen Privat- und Geschäftskunden zu differenzieren.

    Beispiel: Transaktionslimit für Privatkunden: 100€ Transaktionslimit für Geschäftskunden: 500€

    Aktionen

    Mit der "Aktion" wird bei jeder Regel die genaue Handhabe im Falle eines Treffers festgelegt. Mögliche Aktionen sind:

    Mindesttransaktionsbetrag

    Wird bei einigen Regeln abgefragt. Die hinterlegte Regel wird dann erst ab diesem Warenkorbwert ausgeführt.

    Maximaler Transaktionsbetrag

    Wird bei einigen Regeln abgefragt. Die hinterlegte Regel wird dann nur bis zu diesem Warenkorbwert ausgeführt.

    Limit-Prüfungen

    Betragslimits

    Es können verschiedene monetäre Obergrenzen, bezogen auf verschiedene Merkmale, definiert werden. Dabei wird festgelegt, wie sich das System im Falle einer Überschreitung verhalten soll. Bis auf transaktionsbezogene Obergrenzen werden bei den anderen Prüfungstypen die Grenzwerte jeweils mit einem Zeitraum kombiniert, welcher unter "Intervall" ausgewählt wird.

    Betragslimits

    Prüfungstyp Beschreibung
    Transaktion Warenkorblimit für aktuelle Bestellung
    Kunde Ausgabelimit für einen Kunden innerhalb eines festgelegten Zeitraums
    Bezahlinstrument Diese Prüfung findet kundenübergreifend statt und ist relevant für die Zahlungsarten Lastschrift und Kreditkarte. Ausgabelimit für ein konkretes Bezahlinstrument (Bankkonto/ Kreditkarte) innerhalb eines festgelegten Zeitraums. Bsp.: Limit 100€; Kd.1 zahlt 50€ per Lastschrift mit IBAN x, Kd.2 zahlt 50€ per Lastschrift mit IBAN x => insgesamt 100€, Aktion greift bei nächstem Einsatz von IBAN x
    Bezahlmethode Ausgabelimit für einen Kunden innerhalb eines festgelegten Zeitraums, beschränkt auf eine oder mehrere konkrete Zahlungsarten. Bsp.: Kunde darf innerhalb einer Woche Rechnungs- und Lastschriftkäufe i.H.v. insgesamt 100€ durchführen

    Anzahl zulässiger Karten pro Nutzer

    Bei diesem Check wird geprüft, wie viele Karten ein Kunde maximal verwenden darf.

    Maximal aktive Karten pro Kunde

    Prüfung vom Warenkorb

    Hier können Regeln für verschiedene Produkte i.V.m. deren Häufigkeit im Warenkorb angelegt werden. Dabei gilt es, die übergeben Warenkorbartikeltypen (Standard/ Versandkosten/ Gutschein) sowie die Artikelbezeichnungen selbst zu beachten.

    Im angeführten Beispiel darf bei einer Bestellung ein Artikel, welcher die Textkette "iphone" beinhaltet, maximal mit der Anzahl 4 im Warenkorb enthalten sein. Darüber hinaus werden nur sichere Zahlungsarten angeboten.

    Prüfung vom Warenkorb

    Häufigkeitsprüfungen

    Es können verschiedene Obergrenzen - "Schwellwerte" - für Häufigkeiten, bezogen auf verschiedene Merkmale, definiert werden. Dabei wird festgelegt, wie sich das System im Falle einer Überschreitung verhalten soll. Der zu berücksichtigende Zeitraum wird jeweils unter "Intervall" ausgewählt.

    Häufigkeitsprüfungen

    Typ Beschreibung
    Kunde Maximale Anzahl an Bestellungen, die ein Kunde innerhalb eines festgelegten Zeitraums durchführen darf.
    Bezahlinstrument Diese Prüfung findet kundenübergreifend statt und ist relevant für die Zahlungsarten Lastschrift, Kreditkarte. Maximale Anzahl an Bestellungen, für welche innerhalb eines festgelegten Zeitraums dasselbe Bezahlinstrument verwendet wurde (Bankkonto/ Kreditkarte). Bsp.: Obergrenze: dreimal in einer Woche => Eine IBAN oder eine Kreditkarte darf innerhalb einer Woche nur dreimal verwendet werden.
    Lieferadresse Maximale Anzahl an Bestellungen, die innerhalb eines festgelegten Zeitraums an dieselbe Lieferadresse gehen dürfen. Die Prüfung findet Kundenübergreifend statt.
    Bezahlmethode Maximale Anzahl an Bestellungen, die ein Kunde innerhalb eines festgelegten Zeitraums durchführen darf, beschränkt auf eine oder mehrere konkrete Zahlungsarten. Bsp.: Kunde darf innerhalb einer Woche maximal drei Lastschrift- oder Rechnungskäufe tätigen.
    IP Adresse Maximale Anzahl an Bestellungen, die innerhalb eines festgelegten Zeitraums von derselben IP-Adresse kommen. Die Prüfung findet Kundenübergreifend statt.

    Adressbasierte Prüfungen

    Rechnungs- und Lieferadressenvergleich

    Hier ein Vergleich der Rechnungs- mit der Lieferadresse aktiviert werden. Bei Abweichung wird die ausgewählte Aktion durchgeführt.

    Rechnungsadresse

    Vergleich Land des Bezahlinstruments und Lieferadressland

    Issuing Country Delivery Country

    Verglichen wird das Land der Lieferadresse mit dem Ausstellerland der Kreditkarte oder des angegebenen Bankkontos - ja nach ausgewähltem "Ländertyp"

    Es können Regeln für einzelne, mehrere oder auch alle Länder angelegt werden. So kann im ersten Schritt eine allgemein gültige Regel angelegt werden und im Folgenden diverse Ausnahmen.

    Beispiel (siehe auch Abbildung):

    Regel 1

    Regel 2

    Regel 3

    Regel 4

    Länderbezogene Transaktionslimits

    Länderbezogene Transaktionslimits

    In diesem Abschnitt können unterschiedliche Warenkorblimits in Abhängigkeit vom Land der Lieferadresse hinterlegt werden. So kann auch sichergestellt, dass unsichere Zahlungsarten nur in bestimmten Ländern angeboten werden.

    Beispiel (siehe Abbildung):

    Regel 1:

    -> Bei Bestellungen mit Lieferadresse in Deutschland werden ab einem Betrag von 200,01€ keine unsicheren Zahlungsarten mehr angeboten

    Regel 2:

    -> Bei Bestellungen mit Lieferadresse in allen anderen Ländern werden ab einem Betrag von 0,01€ keine unsicheren Zahlungsarten mehr angeboten

    Kundenbasierte Prüfungen

    E-Mail-Prüfungen

    Hier besteht die Möglichkeit, unterschiedliche Prüfungen auf Grundlage der E-Mail-Adresse durchzuführen. Es sind verschiedene Teilprüfungen innerhalb einer Regel möglich. Die Regel greift nur, wenn alle treffen.

    E-Mail-Prüfungen

    Mögliche Teilprüfungen sind:

    Es können mehrere Regeln mit unterschiedlichen Teilprüfungen angelegt werden. Eine Regel greift, sobald alle Teilprüfungen greifen.

    Prüfung offener Forderungen

    Festlegung der maximalen Höhe und Anzahl der offenen Forderungen, die ein Kunde insgesamt haben darf. Zusatzprüfung: Maximale Höhe und Anzahl der offenen Forderungen, die - kundenunabhängig - an einer Lieferadresse registriert sein dürfen.

    Sofern ein Auskunftsprodukt der Creditreform genutzt wird, welches kundenbezogene Kreditlimits zurückliefert (Kurzauskunft/ Kompaktauskunft), kann dieses mit der Option "Kreditlimit des Kunden verwenden" berücksichtigt werden.

    Prüfung der Zahlungshistorie

    Prüfung der Zahlungshistorie

    Berücksichtigung positiver Zahlungserfahrungen der Kunden.

    Es können Anzahl und Gesamthöhe der bereits bezahlten Bestellungen definiert werden, welche einen Kunden im Risiko automatisch herabstufen -> Festlegung Risikoklasse. Die niedrigere Risikoklasse kann dazu führen, dass einzelne Regeln für diesen Kunden nicht angewendet werden bzw. lockerere Einstellungen für diese Risikoklasse gelten (siehe auch Abschnitt Risikoklasse-Schwellwert)

    Bsp. Anzahl 2, Betrag 200€ -> Risikoklasse 0.5

    -> Kunden, die zum Zeitpunkt der Bestellungen mindestens 2 bezahlte Bestellungen im Gesamtwert von mindestens 200€ im System haben, bekommen automatisch die Risikoklasse 0.5. Für diese Kunden gelten also keine Regeln, welche ab einer höheren Risikoklasse ausgeführt werden.

    Altersprüfung

    Altersprüfung

    Festlegung von Aktionen, wenn ein bestimmtes Alter nicht erreicht wurde, überschritten ist oder kein Alter ermittelt werden kann (z.B. weil Geburtsdatum nicht angegeben wird).

    Neukunden als unsicher behandeln

    Neukunden als unsicher behandeln

    Wenn diese Option aktiviert ist, werden alle Neukunden als Hochrisikokunden behandelt und können keine unsicheren Zahlungsarten auswählen. Jeder Kunde, zu welchem es nicht mindestens eine abgeschlossene Transaktion (Status DONE) im System gibt, gilt als Neukunde. Wenn ein %-Wert konfiguriert ist und eine Transaktion mit einem Betrag erstellt wird, der x% höher ist als die höchste der vorherigen DONE-Transaktionen desselben Kunden, dann dieser trotzdem als Kunde mit hohem Risiko behandelt.

    IP-basierte Prüfungen

    Prüfung der Entfernung zwischen IP- und Rechnungsadresse

    Prüfung der Entfernung zwischen IP- und Rechnungsadresse

    Festlegung von Aktionen, wenn eine bestimmte Entfernung zwischen IP- und Rechnungsadresse überschritten wird oder die Entfernung nicht ermittelt werden kann.

    Beispiel:

    Prüfung, ob IP-Adresse ein bekannter Proxy ist

    Festlegung einer Aktion, wenn es sich bei um einen Proxy handelt.

    Vergleich von Land der IP-Adresse und Land der Rechnungsadresse

    Festlegung einer Aktion, wenn IP-Land und Land der Rechnungsadresse voneinander abweichen.

    Kontrolle Zahlungsarten

    Risikoschwellwerte

    Jede aktivierte Zahlungsart wird bis zu einer bestimmten Risikoklasse angeboten. Als jeweilige Obergrenze (Schwellwert) sind unsere Standards bereits voreingestellt, Anpassungen können aber hier vorgenommen werden.

    Alle Zahlungsarten mit dem Risikoschwellwert 2.0 gelten als SICHERE Zahlungsarten, da sie auch bei Transaktionen mit der Risikoklasse 2.0 (HOHES Risiko) angeboten werden.

    Beispiel:

    Risikoschwellwerte

    Betragsuntergrenzen

    Festlegung, ab welchem Betrag welche Zahlungsart angeboten werden soll (Bsp.: Lastschrift erst ab 20€)

    B2B-Bonitätsprüfung

    Für die B2B-Bonitätsprüfungen können verschiedene Auskunftsprodukte der Creditreform abgerufen und interpretiert werden.

    B2B Prüfungen

    Nachstehende Produkte können nach Freischaltung eingesetzt werden:

    B2B Prüfungen

    Angelegte Regeln können mit der Checkbox "Regel aktivieren" beliebig aktiviert oder deaktiviert werden.

    Die Checkbox "Führe Bonitätsprüfung bei API-Aufruf aus" legt fest, ob es sich um eine Transaktions-abhängige oder -unabhängige Prüfung handeln soll. Ist die Checkbox markiert, so wird die angelegte Regel nicht im normalen Kaufprozess angewendet, sondern nur beim Aufruf der solvencyCheck-API, oder bei Prüfungen von Kunden, welche direkt im Händler-Serive-Bereich ausgelöst wurden.

    Unter “Bezahlmethode“ wird die Zahlungsart ausgewählt, bei deren Auswahl die angelegte Regel ausgeführt werden soll. Für jede relevante Zahlungsart muss eine separate Regel angelegt werden.

    B2B Prüfungen

    Identifizierungsprüfung

    Um eine Auskunft zu dem angefragten Unternehmen liefern zu können, muss dieses in der Creditreform-Datenbank bekannt sein. Es wird also zunächst geprüft, ob das Unternehmen anhand der Anfragedaten identifiziert werden kann.

    Identifizierungsprüfung

    Über den Kostensparmodus kann festgelegt werden, wie lange auf ein abgerufenes Ergebnis zurückgegriffen werden soll. Bei Folgebestellungen innerhalb dieser Zeit werden keine neuen kostenpflichtigen Bonitätsprüfungen eingeholt.

    Bestellwertsgrenze & OP-Grenze

    Festlegung von Betragsuntergrenzen für die jeweils freigeschalteten Auskunftsprodukte

    Bestellwertsgrenze

    Die Bestellwertgrenze legt fest ab welchem Warenkorbwert welches Auskunftsprodukt abgerufen werden soll. Bsp.: RisikoCheck ab 50€, eCrefo ab 250€, unter 50€ keine Bonitätsauskunft

    OP-Grenze

    Die OP-Grenze berücksichtigt zudem die offenen Forderungen des Kunden.

    Bsp. OP-Grenze für RisikoCheck: 50€

    Produktkonfiguration

    Risikoprüfungs - Konfiguration:

    Festlegung der Aktion für den Rückgabewert “Schwarz“

    Ampelauskunft - Konfiguration:

    Festlegung der Aktionen für die Rückgabewerte “Gelb“ und “Rot“. Bei Ergebnis “Grün” wird automatisch keine Aktion vorgenommen.

    eCrefo - Konfiguration:

    eCrefo 1

    Festlegung des Grenzwertes bei eCrefo (siehe Produktbeschreibung) und der Aktion bei Überschreitung.

    Optional können eCrefo-Grenzwerte in Abhängigkeit vom Warenkorbwert definiert und so eine Staffelung hinterlegt werden-> je höher der Warenkorb, desto besser muss der Bonitätsindex sein.

    eCrefo 2

    Kompaktauskunft - Konfiguration:

    Kurzauskunft - Konfiguration: